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Harnröhrenstriktur-Therapie

Harnröhrenverengung - Ursachen, Diagnose und Therapie

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Klassischer Auslöser von Harnröhrenstrikturen: der Blasenkatheter

4. Oktober 2016 by Redaktion

Harnröhrenverengungen entstehen in der Regel durch Vernarbung der Harnröhrenschleimhaut und der sich dadurch einstellenden Engstelle. Jegliche Manipulation an der Harnröhre, auch im Zusammenhang mit medizinischen oder pflegerischen Maßnahmen, kann letztendlich zu einer Verletzung und Vernarbung führen. Eine häufige Maßnahme, die im Rahmen von Untersuchungen und Behandlungen der Harnwege durchgeführt wird, ist die Katheterisierung. Blasenkatheter werden zum Beispiel bei längeren Operationen, zum Ablassen von angestautem Urin oder zur hygienischen Entnahme einer Urinprobe zu diagnostischen Zwecken eingesetzt.

Welche Methoden gibt es?

Blasenkatheter sind feine Schläuche mit verschiedenem Durchmesser, die man über die Harnröhre (transurethral) oder alternativ über die Bauchdecke (suprapubisch) in die Blase einführen kann. Beim transurethralen Blasenkatheter unterscheidet man zwischen einem Einmal- und einem Dauerkatheter. Während der Einmalkatheter für die unmittelbare Urinentleerung oder -entnahme bestimmt ist, verweilt der Dauerkatheter eine längere Zeit in der Blase und leitet den Urin in einen Urinbeutel ab. Die transurethrale Methode hat den Nachteil, dass die Katheterisierung über die Harnröhre erfolgt, was ein Verletzungsrisiko mit sich bringt. Sowohl beim Legevorgang als auch beim Verweilen in der Blase können Verletzungen an der empfindlichen Harnröhrenschleimhaut auftreten, die letztendlich zu einer Urethrastenose (Harnröhrenverengung) führen können.

Verletzung der Harnröhre durch den Katheter

Beim Legen eines Blasenkatheters muss daher nicht nur äußerst hygienisch, sondern auch besonders umsichtig vorgegangen werden. Um Verletzungen zu vermeiden, wird die Harnröhre zuvor mit Gleitgel gefüllt. Anschließend wird der Katheter langsam bis in die Blase vorgeschoben und – im Falle eines Dauerkatheters – „geblockt“, um ein unbeabsichtigtes Herausrutschen zu verhindern. Trotz aller Sorgfalt kommt es im Alltag vor, dass die Schleimhaut der Harnröhre durch den Katheter verletzt wird. Zum einen kann bei einem zu schnellen Vorgehen oder bei kleinen Schleimhautfalten das Harnröhrengewebe verletzt werden, zum anderen kann durch den Druck, den der Katheter während des Verweilens auf das Gewebe ausübt, eine Minderdurchblutung entstehen, die unter Umständen zur Degeneration des Gewebes führt. In seltenen Fällen kann beim Legen eines Katheters eine sogenannte via falsa („Falscher Weg“) geschaffen werden, indem die Harnröhrenwand durchstoßen wird.

Konsequenzen einer Harnröhrenverletzung

Nach einer Verletzung des Harnröhrengewebes heilt die Wunde unter Narbenentstehung wieder ab. Das dabei entstehende Narbengewebe ist wulstiger, als das feine Epithel, das normalerweise die Harnröhre auskleidet. Da der innere Durchmesser der Harnröhre nicht besonders groß ist, entsteht auf diese Weise schnell eine Verengung, die den Harnabfluss merklich behindert und die typische Symptomatik auslöst.

Kategorie: Aktuelles, Harnröhrenverengung Stichworte: Blasenkatheter, Harnröhrenstriktur, Harnröhrenverengung

Hinweis:

Dieser Beitrag ersetzt auf keinen Fall eine ärztliche Diagnose oder Behandlung. Er dient ausschließlich Ihrer Information und soll weder zur Selbstdiagnose noch zur Selbstbehandlung auffordern. Bitte wenden Sie sich bei gesundheitlichen Problemen immer an Ihren Arzt!

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Therapieformen

Empfehlung1

Harnröhrenrekonstruktion mit Zellen der Mundschleimhaut

Vorteile (+):
- sehr gute Heilungschancen

- schonendes und modernes Behandlungsverfahren

- keine Entnahme von Mundschleimhautlappen

- behördlich genehmigtes Arzneimittel für neuartige Therapien

- Kostenerstattung der gesetzlichen Krankenversicherung im Rahmen der Einzelfallkostenübernahme (Gilt auch für private Krankenkassen)

Nachteile (-):
- bisher nur in wenigen Krankenhäusern verfügbar

WeitereTherapien

Rekonstruktion der Harnröhre mit Mundschleimhaut

Vorteile (+)
- Heilungschancen gut (Datenlage unsicher)

Nachteile (-):
- erhöhtes Krebsrisiko (Mundkrebs) durch Verletzungen der Mundhöhle*

- großflächigen Entnahme von Mundschleimhaut

- oft Vernarbungen im Mund

- kann Beweglichkeit der Unterlippe einschränken, kann zu Taubheitsgefühl im Mund-, Wangen-, Lippenbereich führen

- kann zu Veränderungen der Gesichtsmimik oder zu Problemen beim Sprechen und Trinken führen

- kann zu vermehrten Speichelfluss führen

- Verlängerte Operationszeit durch zwei chirurgische Eingriffe an der Harnröhre und im Mund

- Risiko der Verletzung des Speicheldrüseneingangs

- bei einem Rezidiv ist keine ausreichende Mundschleimhaut vorhanden bzw. es muss nochmals Mundschleimhaut aus dem bereits verletzten Mundbereich entnommen werden

- Verfahren wurde noch nicht mit unabhängigen, prospektiven Studien überprüft

- vielen Ärzten fehlt der Kenntnisnachweis für Operationen im Mundbereich, Urologen werden in der Regel nicht für Operationen im Mundraum ausgebildet.

*

  1. Piemonte E. Relationsship between chronic trauma of the oral mucosa, oral potentially malignant disorder and oral cancer, Journal of Oral Pathology & Medicine (2010) 39
  2. Nelson R. Dental Trauma may play a Role in Oral Cancers 07/2014 www.medscape.com

methode3

Harnröhrenbougierung Harnröhrendehnung

Vorteile (+):
- ambulante Behandlung ohne Narkose möglich

Nachteile (-):
- sehr hohe Rezidivwahrscheinlichkeit und Komplikationsrate

- Eingriff muss regelmässig wiederholt werden

- wiederholte Eingriffe verschlechtern das Krankheitsbild und führen zu langstreckigen Strikturen

- langfristige Heilungschancen verschlechtern sich mit jedem weiteren Eingriff

Methode4

Harnröhrenschlitzung (Urethrotomie)

Vorteile (+):
- einfacher Eingriff

- bei erstmaligen Auftreten der Krankheit ist der Eingriff indiziert

Nachteile (-)
- Rediziv-Wahrscheinlichkeit bei 70% -100 %

- jeder Schnitt in die vernarbte Harnröhre führt zu einer neuen Narbe mit einer erneuten Verengung, wodurch gleichzeitig die Vernarbung größer und länger wird,

- die Schaffung einer Röhre/Öffnung für den Harnabfluss wird bei vernarbten Gewebe immer schwieriger

- das Krankheitsbild verschlechtert sich mit jedem weiteren Eingriff

- wiederholte Schlitzungen können zu irreparablen Schäden an der Harnröhre führen

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