Bild Quelle: Harnröhrendilatation-Quelle WIkipedia.de
Vorteile (+):
- ambulante Behandlung ohne Narkose möglich
Nachteile (-):
- sehr hohe Rezidivwahrscheinlichkeit und Komplikationsrate
- Eingriff muss regelmässig wiederholt werden
- wiederholte Eingriffe verschlechtern das Krankheitsbild und führen zu langstreckigen Strikturen
- langfristige Heilungschancen verschlechtern sich mit jedem weiteren Eingriff
Die Harnröhrenbougierung / Harnröhrendehnung im Detail!
Bougierung (Aufdehnung)
Bougierung ist gleichbedeutend mit Dehnen. Das ist zugleich die älteste Form der Therapie bei einer Harnröhrenstriktur. Im Rahmen dieser Behandlung wird ein Katheter in die Harnröhre eingeführt, mit dem sich die Harnröhre aufdehnen lässt. Das kann beispielsweise ein Ballonkatheter sein. Nach ausführlicher Erklärung besteht sogar die Möglichkeit, dass der Patient die Aufdehnung selbst vornimmt.
Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass der Dehnungseffekt nur eine bestimmte Zeit besteht. Tritt die Verengung der Harnröhre wieder auf, ist erneut zu dehnen. Die ersten Rückfälle sind bei einer Bougierung bereits vier bis sechs Wochen nach dem Eingriff zu erwarten. Außerdem wird im Laufe der Zeit der Abstand von Bougierung zu Bougierung kürzer.
Darüber hinaus kann das Einführen des Katheters in regelmäßigen Intervallen zu kleinen Verletzungen an der Harnröhre führen, die die Verengung zusätzlich negativ beeinflussen.
Die Ausdehnung der Harnröhre sollte bei Patienten mit starker Restharnbildung oder akutem Harnverhalt angewendet werden. Die Therapie ist für Patienten geeignet, die sich nicht operieren lassen wollen oder bei denen das Risiko einer Narkose bei einer OP zu hoch ist.
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Hinweis:
Dieser Beitrag ersetzt auf keinen Fall eine ärztliche Diagnose oder Behandlung. Er dient ausschließlich Ihrer Information und soll weder zur Selbstdiagnose noch zur Selbstbehandlung auffordern. Bitte wenden Sie sich bei gesundheitlichen Problemen immer an Ihren Arzt!