Bei einer Harnröhrenstriktur treten im Anfangsstadium nicht immer klare Beschwerden auf, was nicht unbedingt als Vorteil gilt. So könnten durch eine schnelle Behandlung mögliche Folgeschäden vermieden werden. Zeigen sich die ersten Symptome, sollte daher rasch gehandelt werden. So gelten Schmerzen als Hinweis für eine Infektion innerhalb des Urogenitaltraktes. Mögliche Komplikationen richten sich nach der Stärke des menschlichen Immunsystems bei der Abwehr schädlicher Bakterien sowie der Ausprägung der Abflussbehinderung.
Prinzipiell hat ein Urinrückstau jedoch meist negative Auswirkungen auf den Urogenitaltrakt zur Folge. So besteht bei beiden Geschlechtern die Gefahr, dass der restliche Urin mitsamt Bakterien in höhergelegene Bereiche des Organismus gelangt. Dazu gehören die Harnleiter und die Nierenregion. Bemerkbar macht sich eine Entzündung im Nierenbereich durch Fieber und Flankenschmerzen. Beim männlichen Geschlecht drohen zudem Komplikationen wie Entzündungen der Prostata und der Nebenhoden. In solchen Fällen muss schnell ein Arzt aufgesucht werden. Manchmal kann sogar eine dauerhafte Schädigung der Nieren, die eine Dialysebehandlung erforderlich macht, auftreten.
Wird ein Harnwegsinfekt nicht rechtzeitig bemerkt und entsprechend behandelt, kann es außerdem zu einer Urosepsis kommen. Diese Blutvergiftung, bei der der Patient unter hohem Fieber leidet, hat mitunter lebensgefährliche Auswirkungen. So besteht die Gefahr eines Multiorganversagens, das den Tod zur Folge hat.