„Harnröhrenschlitzung“ ist die umgangssprachliche Bezeichnung für einen Eingriff, den man Urethrotomie nennt. In der Fachliteratur herrscht überwiegend Einigkeit darüber, dass dieser Eingriff als erste therapeutische Maßnahme bei einer kurzen Harnröhrenverengung sinnvoll sein kann, die eine nicht zu starke Vernarbung aufweist. Der Eingriff kann sowohl in Vollnarkose als auch mit einer Spinalanästhesie erfolgen. Es wird ein Instrument in die Harnröhre eingeführt, mit dem unter endoskopischer Sicht ein Einschnitt in die Engstelle gemacht wird, um diese zu weiten. Es wird angegeben, dass der Schnitt optimalerweise bis zum gesunden Gewebe reichen sollte, damit bei der Heilung keine zu starke Vernarbung eintritt und die Harnröhre erneut verengt. Nach dem Eingriff sollte der Patient für […]