Der Urologe ist der Facharzt für alle Erkrankungen der Harnwege. Sobald man eine Veränderung bemerkt, sollte man diesen so aufsuchen. Berichten Patienten von einer Veränderung des Harnstrahls oder auch von häufigen Infekten im Bereich der Harnwege, wird der Urologe auch in Richtung einer möglichen Harnröhrenverengung untersuchen. In einigen Fällen bleibt diese jedoch bis zum akuten Harnverhalt unauffällig. Solange die Ursachen unspezifisch sind, wird der Urologe zunächst eine Anamnese erheben. Zu diesem Zweck erfragt er bei dem Patienten die gesamte Krankengeschichte und fordert ihn auf, die Beschwerden zu beschreiben. Klassische Fragen bei einer solchen Anamnese wären die folgenden Fragen: Wurden bei Ihnen in der Vergangenheit bereits Erkrankungen der Harnwege festgestellt? […]
Striktur
Wie kommt es zu einer Harnröhrenverengung?
An dieser Stelle sollen die Ursachen und begünstigenden Risikofaktoren bezüglich der Harnröhrenverengung genannt werden. Bei knapp einem Drittel aller Fälle einer Harnröhrenverengung lässt sich bei den Betroffenen keine klare Ursache feststellen. Dies gilt ebenfalls für die betroffenen Patienten unter 45 Jahren. Bei dieser Patientengruppe lassen sich außerdem die folgenden zwei Faktoren feststellen: eine Striktur nach einem Beckenbruch sowie eine Operation aufgrund einer Hypospadie. Als Hypospadie wird eine angeborene Fehlbildung der Harnröhre bezeichnet. Die Harnröhre ist dabei verkürzt. Bei den betroffenen Männern führt das dazu, dass der Ausgang der Harnröhre beispielsweise bereits an der Unterseite des Penis liegt. Bei den betroffenen Frauen befindet sich der Ausgang der Harnröhre bei einer Hypospadie […]