Bevor ein Patient sich einer offenen Operation an der Harnröhre unterzieht, wird in den meisten Fällen eine minimal-invasive Behandlung vorgezogen[1]. Grundsätzlich ist dieses Vorgehen insofern sinnvoll, als dass im ersten Schritt Verfahren herangezogen werden, die einfacher in der Durchführung sind und eine kürzere Heilungsdauer für den Patienten versprechen. Im Falle der Harnröhrenstriktur zeigen die gängigen Therapieansätze, wie Harnröhrenschlitzungen und Bougierungen, jedoch insgesamt nur mangelhafte Erfolgsaussichten. Da diese Behandlungsansätze die Krankheit nicht heilen können, sollte frühzeitig eine sorgfältige Abwägung der Vorteile gegenüber den Risiken vorgenommen werden. Sowohl bei der Bougierung als auch bei der Schlitzung der Harnröhre ist die häufigste und fast unausweichliche Komplikation die erneute und stärkere Vernarbung der Harnröhre, […]