Behandlungsmöglichkeiten einer Harnröhrenstriktur / Harnröhrenverengung:
Eine Harnröhrenstriktur kann zu unangenehmen Beschwerden führen und sollte dementsprechend behandelt werden.
Dabei existieren verschiedene Methoden mit zu differenzierenden Vor- und Nachteilen.
Eine der Möglichkeiten stellt die Rekonstruktion der Harnröhre mithilfe von Zellen der Mundschleimhaut (MukoCell®) dar.
Das Verfahren gilt als besonders schonend und schmerzarm. Im Rahmen des Einsatzes entnimmt der Arzt dem Patienten einige Zellen der Mundschleimhaut. Diese werden schließlich ins Labor geschickt, wo innerhalb von drei Wochen ein Transplantat entsteht. Das geschädigte Gewebe wird entfernt und mit dem gewonnenen Zelltransplantat (MukoCell®) ersetzt.
Welche Vor- und Nachteile hat die Therapie?
Pro:
- schmerzarmes Verfahren
- moderne Anwendungsweise
- sehr gute Erfolgsaussichten
- Entnahme weniger Zellen
Kontra:
- bisher nur in wenigen Krankenhäusern verfügbar
Als besonders überzeugend wird in der Regel die Erfolgsquote betrachtet. Diese ist nicht nur sehr hoch, die Heilungschancen lassen sich darüber hinaus auch nachweisen. Der Patient selber kann mit einem schonenden Eingriff und nur geringen Schmerzen rechnen. Die Entnahme von Zellen der Mundschleimhaut ist mit keinerlei Schmerzen oder Nebenwirkungen verbunden. Im Gegensatz zur herkömmlichen Methode werden keine Hautlappen entfernt, sondern lediglich einzelne Zellen. Meistens beschränkt sich der behandelnde Arzt auf eine Fläche von weniger als einem Quadratzentimeter. Aus diesem lassen sich ausreichend viele Zellen gewinnen, um eine Ersatzgewebe zu züchten. Weil die Zellen dem eigenen Körper entspringen, kommt es zu keinerlei Überempfindlichkeitsreaktionen oder einem Abstoßen des Gewebeersatzes durch den Organismus. Dementsprechend wird die Harnröhrenrekonstruktion mithilfe von Zellen der Schleimhaut im Bereich des Mundes als einer der relevantesten Fortschritte angesehen, die in den letzten Jahren in der urologischen Medizin verzeichnet werden konnten.