Patienten mit Harnröhren Verengung können außerdem noch mit einer Harnröhren Schlitzung (Urethrotomie) behandelt werden. Bei diesem chirurgischen Eingriff verwendet man ein spezielles Endoskop. Das Verfahren kann jedoch nur dann angewandt werden, wenn die Harnröhren Striktur erstmalig auftritt. Der Operateur öffnet das Narbengewebe mithilfe eines Operationsmessers und legt nach dem Eingriff eine Schiene an.
Positive und negative Aspekte der Harnröhren Schlitzung
Bei dieser Methode handelt es sich um einen einfachen Eingriff, der nur beim erstmaligen Auftreten einer Harnröhren Striktur durchgeführt werden sollte. Bei diesem Verfahren überwiegen die Nachteile. Das Risiko, dass der Betroffene eine erneute Harnröhrenstriktur erleidet, ist sehr hoch (80 bis 100 Prozent). Das Öffnen von Narbengewebe führt zum Entstehen weiterer Narben und verengt das Gewebe so noch zusätzlich. Das vernarbte Areal wird immer größer. Außerdem lässt sich Narbengewebe nur unzureichend chirurgisch öffnen, um den Urin Abfluss zu verbessern. Bei mehrmaliger Urethrotomie kann es zu einer irreversiblen Harnröhren Schädigung kommen.