Rekonstruktion der Harnröhre mit Mundschleimhaut
Dieses Verfahren nutzt ebenfalls die Mundschleimhaut des Betroffenen, um daraus den Gewebeersatz zu bilden. Dabei wird ihm operativ ein Stück Mundschleimhaut, aus dem Wangen- Unterlippen oder Zungenteil, entfernt, welches der Länge der Harnröhrenverengung entspricht. Das durch Herausschneiden gewonnene Mundschleimhautgewebe wird dann in den verengten Harnröhrenbereich eingenäht, wodurch wieder eine Weitung der Harnröhre entsteht.
Welche Vor- und Nachteile gibt es bei der Harnröhrenkonstruktion?
Die Harnröhrenrekonstruktion mit der Mundschleimhaut hat den positiven Effekt, daß der Patient wieder Wasser lassen kann, wenn gleich nunmehr die Gefahr von Nachteilen beim Sprechen, Essen und Trinken durch Nebenwirkungen im Mundbereich auftritt. Die Vernarbung der Entnahmestelle im Mund kann zu schweren Langzeitkomplikationen im Mundbereich führen.