Die Harnröhren-Bougierung ist eine weitere Möglichkeit, Patienten mit Harnröhren Verengung zu behandeln. Die Methode wird auch Langzeit-Dilatation genannt und ist verhältnismäßig einfach ambulant und ohne Vollnarkose durchzuführen. Manchmal kann der Patient das Verfahren sogar selbst anwenden. Dazu nutzt er einen Einmal-Katheter, der mit Gleitmittel beschichtet ist. Ein in die Urethra eingesetzter Stent (eine Art stützender Draht) sorgt dafür, dass die Harnröhre geöffnet bleibt. Die auf diese Weise durchgeführte Harnröhren Dehnung ist jedoch nur von kurzfristiger Wirkung. Durch winzige Verletzungen kann sich der Krankheitszustand des Patienten noch zusätzlich verschlechtern.
Positive und negative Aspekte der Harnröhren Dehnung
Die Harnröhren Dehnung hat den Vorteil, dass sie einfach durchzuführen ist. Die ambulante Behandlung erspart dem Betroffenen den Aufenthalt im Krankenhaus. Leider hat dieses Verfahren mehr Nachteile als Vorteile. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Rückfällen oder Komplikationen kommt, ist sehr hoch. Wegen der zeitlich begrenzten Wirkung des Stents muss der Patient den Eingriff mehrmals erdulden. Außerdem verringert jeder weitere Eingriff seine Aussicht auf langfristige Heilung. Die Harnröhre wird oft irreversibel geschädigt.